Mittwoch, 18. Juni 2008

Korrektur

Ich muss an dieser Stelle meinen 1. Beitrag zum Beobachtugsprotokoll teilweise korrigieren:

Erstens ist Twemes KEIN Web2.0 Tool, sondern ein Beispiel für eine Sammelseite von Blogeintägen verschiedener Blogs.
Zweitens gibt es für unsere LV diese Möglichkeit der Übersicht inzwischen unter dem Namen Sammelbecken.

Montag, 16. Juni 2008

Beobachtungsgruppe zweiter Teil

Im Nachhinein ist mir noch etwas bewusst geworden, das vor allem die Gruppendynamik der LV betrifft.
In der Einheit vom 4. Juni haben wir uns wieder in Kleingruppen verteilt, um bestimmte Texte zum Thema ePortfolios zu bearbeiten. Das Resultat aus eben diesen Gruppenarbeiten wurde dann im LV - Wiki veröffentlicht.
Mir hat an diesen Gruppenarbeiten ein wenig das "gruppenhafte" gefehlt, weil jeder halt so vor seinem PC dahingeschrieben hat und die Inhalte nicht gemeinsam besprochen wurden. Ich fände es gerade für die Präsenztermine besser, wenn wirklich die anwesende Gruppe miteinander arbeiten würde- und dann im Nachhinein vielleicht über die Wiki am Text weiter gearbeitet wird.
Vielleicht ist dies aber auch eine Frage der Gewichtung: muss es denn überhaupt eine Gruppenarbeit im klassischen Sinne sein? Oder darf es einmal eine Zusammenarbeit am PC sein, wenn wir nebeneinander sitzen?!

Kommenden Mittwoch findet die nächste LV statt- in diesem Sinne sollte das Beobachtungsprotokoll bald stehen, um dann an besagten Tage besprochen zu werden.
Die vollständigen Versionen bleiben am Blog von Andelix bzw. mir, eine Zusammenfassung werde ich auf den LV Blog geben.

Sonntag, 15. Juni 2008

Aufgabe zur LV am 18. 06.08

Für diese Aufgabe sollten wir uns weiters mit einem frei gewählten Vertiefungsthema beschäftigen.

Ich möchte mich hier näher auf den deutschen Medientheoretiker Hans Magnus Enzensberger beziehen. Im Zuge einer anderen Lv musste ich mich mit seinem Post - 68er Gedankengut auseinandersetzen und möchte diese Ansichten auf die Neuerungen des Web2.0 ummünzen. Diese Idee kam mir im Gespräch mit Eva, weshalb sich unsere Aufgaben diesmal ziemlich gut ergänzen dürften.
Konkret befasse ich mich mit seinem "Baukasten zu einer Theorie der Medien", den er 1970 verfasst hat. An dieser Stelle werde ich aber nur jene Passagen näher beleuchten, die sich auf die späteren Entwicklungen des Web2.0 beziehen.

Enzensberger spricht nämlich schon 1970 davon, dass die Medien an sich eine massenhafte Teilnahme an gesellschaftlichen Prozessen ermöglichen. Die Struktur, die den Medien innewohnt, ist nicht per se hierarchisch, sie wird nur von den Eliten derart missbraucht. So wird für ihn die Wechselwirkung zwischen Sender und Empfängre BEWUSST verhindert, es handelt sich um kein technisches Problem.
Für Enzensberger müssen die Mediengeräte immer schon Produktionsmittel sein, nicht bloß Konsumptionsmittel. Für Enzensberger liegt es an den Menschen selbst, ihre Emanzipation voranzutreiben. Es geht ihm um eine Selbstorganisation des Einzelnen, um so am gesellschaftlichen Lern- und Produktionsprozess teilzunehmen.

Wesentlich in diesem Zusammenhang ist auch seine Vorstellung von medialer Ästhetik: für ihn ist die Logik des Buchdrucks überholt. Medien sind nie vollendet, sondern immer im Wandel. Ihre Orientierung bleibt im Augenblick und in der Aktion, eine ewige Gülitgkeit bleibt ausgeschlossen. Die elektronischen Medien weisen also keinerlei Merkmale der geschriebenen und gedruckten Literatur auf: sie sind weder formalisiert noch autoritär, die Möglichkeit der Wechselwirkung besteht.

Fazit: Enzensberger fordert den Übergang von einem zentral- zu einem dezentral gesteuerten Programm. Für ihn soll jeder Sender ein potentieller Empfänger sein. Er steht für eine Mobilisierung der Massen im Gegensatz zur Immobilisierung isolierter Individuen. Es geht ihm um Interaktion, kollektive Produktion und eine gesellschaftliche Kontrolle der Medien durch Selbstorganisation.

Nach diesem trockenen und theoretischen Teil möchte ich zur Einführung in die Welt von Web2.0 auf ein YouTube - Video von Micheal Wesch, einem Assistenzprofessor an der Kansas State University, mit dem Titel "Web2.0 - An intro in 5 minute" verweisen.
Meiner Meinung nach zeigt dieses Video nicht nur ganz klar die grundlegenden Änderungen des Web 2.0 im Gegensatz zum Web1 auf, die Gestaltung des Videos von Micheal Wesch ist auch sehr gelungen.

Was ist denn mit der Entwicklung des Web2.0 genau passiert?
Genau das, was Enzensberger mit seiner Aussage "Jeder Empfänger ein potentieller Sender" gefordert hat. Mit XML im Gegensatz zu HTML ist es nämlich möglich geworden, den Text- den Inhalt - unabhängig von dessen Design und Struktur im Web zu veröffentlichen. Das bedeutet, dass die technischen Hindernisse zur Präsenz im Internet wesentlich geringer geworden sind. Die Fähigkeit, eine Programmiersprache wie HTML zu beherrschen ist nicht mehr so wesentlich. Für mich erfüllt sich hier auch die Forderung Enzensbergers zu einer Mobilisierung der Massen. JEDER und JEDE kann sich zum Beispiel einen Blog anlegen und drauflosschreiben.

Enzensbergers Verlangen nach einer interaktiven Teilnahme und nach der kollektiven Produktion wird das Web2.0 mit Anwendungen wie Wikis, YouTube, Flickr oder Delicious gerecht. Wikis ermöglichen ein gemeinsames Kreieren von Texten, auf YouTube können private Videos veröffentlicht und mit anderen geteilt werden. (flickr verfolgt diese Idee mit Photos.) Delicious kann als online - Linksammlung verstanden werden. Hier werden Seiten abgespeicherts, die mit verlinkten Usern geteilt werden können.

Web 2.0 ist nicht bloß eine Veränderung des Internets, es geht um mehr.
Um es mit den Worten von Michael Welsch zu sagen: "We 'll need to rethink a few things:
- copyright,
- authorship,
- identity,
- ethics,
- aesthetics,
- rhetorics,
- governance,
- privacy,
- commerce,
- love,
- family,
- ourselves."

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Literatur: Enzensberger, Hans Magnus: Baukasten zu einer Theorie der Medien. In: Kursbuch 20 (1970). S. 159-168. Suhrkamp Verlag, Frankfurt a. Main.

Montag, 9. Juni 2008

Beobachtungsgruppe erster Teil

Meine nächsten Blogeinträge bis zum LV - Termin werden sich neben deim eigentlichen Arbeitsauftrag auch mit der LV vom 4. Juni beschäftigen, da ich Teil der Beobachtungsgruppe bin.

In diesem ersten Eintrag werde ich die Inhalte der vergangen LV zusammenfassen.

Zu Beginn der Lv haben wir den letzten Arbeitsauftrag besprochen und gleichzeitig ein wenig die Blog der einzelnen LV - Teilnehmerinnen unter die Lupe genommen. Es ist nämlich so, dass nicht jeder einen Blog hat, oder zumindest nicht mit unserem LV Blog verlinkt ist. Wie kommt das? Entweder sind diese Studentinnen schon aus der LV ausgestiegen, haben technische Probleme oder sind irgendwie zu faul. Wahrscheinlich wird es schlussendlich die Arbeit und Mühe der LV Leiterin sein, dies herauszufinden.
Eines wirds daraus aber schon ersichtlich: Es fehlt uns allen ein wenig die Übersicht und die direkte Vernetzung mit den Blogs (dem Schaffen quasi) der anderen LV Teilnehmerinnen. Renate Millebner hat an dieser Stelle Twemes vorgestellt, ein Web2.0 Tool, das irgendwie (Hab ich nicht ganz verstanden) die letzten Blogeinträge von verschiedenen Blogs auf einer Seite übersichtlich darstellt. Leider ist dieses Tool dann nicht weiter besprochen worden, was ich persönlich sehr schade finde. Martin G. hat dann noch irgendwas damit gemacht, aber das ist eben leider untergegangen. Ich hoffe, dass wir noch Gelegenheit bekommen werden, die Möglichkeiten von Twemes mit unseren Blogs zu nützen!

Um nocheinmal auf die fehlenden Blogs zurückzukommen: Wie schon angesprochen könnte dieses Fehlen mit technischen Hindernissen zusammen hängen. Die Heterogenität der Gruppe wurde in diesem Kontext in der vergangenen LV nocheinmal von Gerhard O. angesprochen - meiner Meinung nach auf eine sehr konstruktive Art und Weise:
Wir könnten diese unterschiedlichen Ausgangspunkte doch eher als ein "Lernen voneinander als ein Lernen gegeneinander" nützen.

Inhaltlich haben wir uns am 4. Juni vor allem mit E - Portfolios beschäftigt, was sich eben am LV BLog und an der LV - Wiki widerspiegelt.

To be continued!

Montag, 2. Juni 2008

Blogeinträge und deren Kommentare

Zum nächsten LV - Termin sollten wir uns über Blogs Gedanken machen bzw. den ein oder anderen Kommentar zu einem Blogeintrag schreiben.

Für mich gibt es hier zwei Sorten des Kommentierens:
Einerseits die "Hey, super Beitrag!" - Kommentare, die schnell mal verfasst sind und den Blogautor sicherlich freuen, aber keinen konstruktiven Zugewinn zu dessen Artikel bringen.

Auf der anderen Seite stehen die bedachten Kommentierer, die den Artikel mit Zusätzen, Links, Beispielen, Meinungen, usw. aufpeppen, ergänzen, kritisieren.

Ich habe beide Varianten ein bißchen durchprobiert und bin zum Schluss gekommen, dass kommentieren richtig viel Arbeit sein kann.
Bisher habe ich auf meine Kommentare noch nicht so viele Rückmeldungen bekommen, aber ich habe shon bemerkt, dass sich "was tut".

Fazit: Wer auf seinem eigenen Blog Kommentare bekommen möchte, der sollte bereit sein, zu allererst auf anderen Blogs Kommentare zu verfassen, um auf sich aufmerksam zu machen.

Sonntag, 18. Mai 2008

Storyboard für Podcast zur LV am 21.05.08

Hier möchte ich ein Storyboard für einen geplanten Podcast zum Thema - Mein Personal Learning Environment - veröffentlichen.


1. Titel:

Mein Personal Learning Environment (PLE)

2. Intro:

Was verstehe ich unter PLE? Warum personal? Was gehört dazu?

3. Content:

3.1. Vorstellung mein PLE: Medieblog, mein eigener Blog (Schnupperstunde), LV – Wiki, Docs&Spreadsheets, Delicious, Technorati, Podcasts, (Google…)

Genaue Abgrenzung von allgemeinen und auf die LV bezogenen Hilfsmitteln.

Beschreibungen und Erklärungen dazu.

3.2. Interviews mit anderen LV TeilnehmerInnen zum erfragen ihrer PLEs bzw. ihre Reflexion darüber.

4. Outro:

Kurze Zusammenfassung, Verabschiedung

5. Musik: Bloc Party, Zoot Woman, eventuell Drum ‘n’ Bass

Mittwoch, 14. Mai 2008

LV Aufgabe- Lernpodcasts

Dieser Artikel beschäftigt sich mit drei völlig verschiedenen Podcasts. Einzige Gemeinsamkeit: Sie haben sich der Weiterbildung und/oder der universitären Bildung verschrieben.

Der Podcast Braincast und der dazugehörige Blog Brainlog beschäftigen sichwie der Name schon sagt mit Vorgängen im Gehirn, der Philosophie, wissenschaftstheoretischen Themen, usw. Erstellt werden diese von Arvid Leyh. Ich finde diese Podcasts sehr gut gemacht. Sie sind informativ, mit netter Musik unterlegt und sie sind vor allem leicht verständlich. Die Länge von ca. 20 Minuten finde ich auch genau richtig.

Im krassen Gegensatz dazu sehe ich die Podcast - Reihe der Universität Magdeburg (Lehrstuhl für erziehungswissenschaftliche Medienforschung unter Berücksichtigung der Erwachsenen - und Weiterbildung). Unter der Leitung von Prof. Dr. Johannes Fromme und Prof. Dr. Burkhard Schäffer erstellten sie eine Podcast Reihe zur Ringvorlesung Medienbildung und Gesellschaft. Leider ist diese Ringvorlesung 1:1 auf den Podcast übertragen worden und nicht wirklich Podcast - tauglich gemacht worden. Somit ist es eher ein Mitschnitt der Ringvorlesung mit einer Dauer von jeweils ca. 1,5 Stunden - ziemlich langatmig anzuhören. Aber für thematisch interessierte sicher eine Bereicherung.

Was kann man mit Podcasts sehr gut umsetzen?
Genau- Sprachenlernen. Ein äußerst amüsantes Beispiel bietet die Community rund um Sebastien - der Sprecher der French Pod Class.
Dieser Französisch - Lernpodcast ist ein gemisch aus französischer und englischer Sprache mit Musik, Konversation und Vokabellerneinheiten. Der französische Akzent von Sebastien bei dessen englischen Erklärungen lassen ein Schmunzeln nur schwer vermeiden :)
Unbedingt mal reinhören!

Zum Abschluss möchte ich noch auf eine Wiki hinweisen, die sich den Podcasts verschrieben hat und neben zahlreichen Podcast-Tipps auch Anleitungen zu bieten hat, die sich mit Podcast Produktionsprogrammen wie Audacity beschäftigen.